"An Maria Ernestina"

Performance | Intervention von Jokinen

im Bürgermeistersaal des Rathauses Hamburg

- 35 Siebdruck-Porträts Maria Ernestinas

- Nelkenöl, Nelken, Duftlampe

- 86 DENK-ZETTEL HABA NA HABA, HUJAZA KIBABA

Hamburg veranstaltet ein in mehrerer Hinsicht kolonial konnotiertes Programm mit Blick auf Sansibar, Tansania und der künftigen Partnerstadt Daressalam. Zeichensetzend habe ich bei der Ausstellungseröffnung "Hinter dem Schleier der Geschichte - eine arabische Prinzessin in Sansibar, Oman, Deutschland und Tscherkessien" am 16.2.2009 im Bürgermeistersaal des Rathauses Hamburg eine nicht zum offiziellen Programm gehörende und nicht angekündigte Intervention durchgeführt.
 
 
Was ist die "Sansibar-Woche"?
Für die Feierlichkeiten mit Hamburgs künftiger Partnerstadt Daressalam in Tansania (ehemals Kolonie "Deutsch-Ostafrika") und für eine projektierte Partnerschaft zwischen Sansibar und Helgoland hat sich Hamburgs Honorarkonsulat für Tansania ein Kulturprogramm ausgedacht, das weit entfernt ist von einer zeitgenössischen, postkolonialen Reflektion und Debatte. Diese "Sansibar-Woche" mit Ehrungen und Mythisierungen von allerlei kolonialer AkteurInnen und Verträgen zu gedenken, ist nicht angemessen.
 
Der Honorarkonsul Jürgen Gotthardt war einst bei der Firma O'Swald "unter Vertrag". Er treibt nun die Jubiläums-Feier eines im Jahre 1859 vom Handelshaus O'Swald mit angebahnten Vertrags der Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck mit Sansibar voran. Die damit verknüpften kolonialen Strukturen der Ungleichheit und Hamburgs Rolle im Kontext von Kolonialwirtschaft werden dabei nicht erwähnt.
 
Das Programm vom 15.2. bis 19.2.2009 trägt zu kolonialer Mythenbildung bei:
 
- mit einer Ausstellung in der Rathausdiele (bis 28.2.2009) wird die omanisch-sansibarische Prinzessin Salme (1844-1924) romantisiert und exotisiert.
 
- Karl Wand hält ein Vortrag über den sog. "Afrika-Forscher" aus Altona, Albrecht Roscher (1836-1860), der am Nyassa-See in Tanganyika ermordet wurde, als er erst 23 Jahre alte war. In seinem Buch mythisiert der Biograph Wand Roscher zum "Wunderkind aus Altona", "großen Genie", "Helden der Humanität", "Freund der Afrikaner" mit "revolutionärem Mitgefühl" und "hanseatischem Drang in die Ferne" pp. Dass "Afrika-Forschung" von den Hamburger Kolonialkaufmännern keineswegs finanziert und betrieben wurde, um etwaige "wissenschaftlich wertfreie" Erkenntnisse zu gewinnen, sondern konkret um Verkehrswege, Rohstoffe, Natur und Kulturen für die koloniale Expansion zu erkunden, ist inzwischen von anderen HistorikerInnen gründlich belegt. Die Unkosten für Roschers "Forschungreise" wurden von William Percy O'Swald übernommen.
 
- dieser William Henry O'Swald (1832-1923) kommt ebenfalls zu Ehren, ein Hamburger Kolonialgroßkaufmann und Zweiter Bürgermeister der Hansestadt. Der Aufhänger der "Sansibar-Woche" und der Partnerstadtfeierlichkeiten im Sommer ist ein "Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag", den O'Swald mit dem Sultan von Sansibar vor 150 Jahren unterschrieb zugunsten von Hamburg, Lübeck und Bremen, die damit ihre Handelsinteressen auf der Sklaveninsel Sansibar durchsetzen konnten. Die zugelassene Handelsfreiheit der europäischen Mächte ging schließlich einher mit der Entmachtung der Sultane.
 
 
Hinter dem Schleier der Geschichte: kollektive Amnesie in Hamburg?
Die AfrikanerInnen, die Kolonisierten, der antikoloniale Widerstand sind in diesem Rahmen, so scheint es, aus dem historischen Gedächtnis völlig ausradiert.
 
Hinter dem Schleier der Geschichte leiden die städtischen Institutionen offensichtlich unter kollektiver Amnesie, wie sonst wären solch eurozentristische Aussagen zu erklären?:
 
- "Die Kontakte der Hansestadt nach Afrika reichen bis zurück ins 19. Jahrhundert. 1849 nimmt die Reederei Woermann den Handel mit Westafrika auf. 1902 gründen Kaufleute, die in Afrika engagiert sind, einen Verein, dessen Aktivitäten 1934 in den Afrika-Verein münden. In neuerer Zeit ist über die traditionellen Beziehungen zu den ländlichen Gebieten Tansanias hinaus auch eine enge Partnerschaft zur Hafenstadt Daressalam entstanden." (Bürgerschaftsdrucksache 18/3682 vom 8.2.2006)
 
- "In der Mitte der 1850er Jahre entwickelten sich die Handelsbeziehungen Hamburgs zur afrikanischen Ostküste, besonders zu Sansibar, in erfreulicher Weise. Vorausgegangen waren Forschungsreisen (von Albrecht Roscher, Gustav Nachtigal), die von Hamburger Kaufleuten unterstützt wurden, und erste Niederlassungen Hamburger Handelshäuser in Sansibar." (Tansania-Länderbericht der Handelskammer Hamburg 2008)
 
- "Sansibar-Woche in Hamburg: Der Vertragsschluss aus dem Jahr 1859 (gemeint ist der Vertrag, den O'Swald mit dem Sultan unterzeichnete, Anm. d. Red.) zeigt, dass es schon vor der Kolonialzeit rege Kontakte zwischen Hamburg und der ostafrikanischen Region gab, die nicht vom Interesse der Beherrschung, sondern vom Warenaustausch und der interkulturellen Begegnung geprägt waren. Dieser Kontakt zur Insel Sansibar war die erste offizielle Beziehung zwischen Hamburg und Ostafrika." (www.hamburg.de/nachrichten/1167652/sansibar-woche.html vom 15.02.2009)
 
- "Ich freue mich, dass diese friedliche und gleichberechtigte Vereinbarung (der Vertrag 1859, Anm. d. Red.) am Anfang der offiziellen Beziehungen Hamburgs zu Ostafrika steht." (Staatsrat Carsten-Ludwig Lüdemann, Bevollmächtigter für Auswärtige Angelegenheiten in seinem Geleitwort, In: Rita Bake (Hrsg.): Hamburg - Sansibar, Sansibar - Hamburg. Hamburgs Verbindungen zu Ostafrika seit Mitte des 19. Jahrhunderts", Landeszentrale für politische Bildung Hamburg 2009)
 
Die hier euphemistisch formulierten "erfreulichen" und "interkulturellen Kontakte" der Hansestadt nach Afrika, die "traditionellen Beziehungen zu den ländlichen Gebieten" der Hamburger Kaufleute in Tansania, im frühen 19. Jahrhundert angeblich "nicht vom Interesse der Beherrschung geprägt", waren in Wirklichkeit deutlich kolonial. Die europäischen Handelsinteressen gingen einher mit aggressiven kolonialen Wirtschafts- und Herrschaftsstrategien, die schließlich auch eine "Politik der verbrannten Erde", Zwangsarbeit, Prügel- und Todesstrafe einschlossen. Schon lange vor der "offiziellen", d.h. vom Deutschen Reich betriebenen Kolonialpolitik, war der Warenaustausch deutlich ungleich und kolonial geprägt, und Hamburger Kaufmänner waren hierin Pioniere. Die ersten Hamburger Afrikabeziehungen reichen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Gerade Sansibar war ein "attraktiver" Wirtschaftsstandort, weil dort Arbeitskraft umsonst zu haben war. Auch die hanseatischen Kaufmänner hielten sich Sklaven und exportierten Kolonialwaren, die von Sklaven hergestellt waren.
 
Für die kolonisierte Bevölkerung im Inneren des Kontinents, im Gebiet Tanganyikas und auf Sansibar bedeutete sowohl der Jahrhunderte global betriebene Sklavenhandel der Sultansfamilie als auch die brutale Kolonialexpansion der deutschen Kaufleute und später die sog. "Strafexpeditionen" der "Schutztruppe" eine humanitäre Katastrophe.
 
Daressalam mit Sansibar und Bagamoyo sind als Region mit den zahlreichen historischen Spuren auf der Liste für das UNESCO Weltkulturerbe "Sklavenroute/Straße zur Unabhängigkeit" vorgemerkt. Die Erinnerung an das Trauma der Sklaverei und des Kolonialismus sowie den antikolonialen Widerstand sind bis heute in der Gedenkkultur der TansanierInnen höchst lebendig1) (s. die von meiner Projektreise mitgebrachten > Stimmen aus Tansania). Indessen leiden die Hamburger Entscheidungsträger offensichtlich unter Geschichtsvergessenheit. Eine Städtepartnerschaft auf gleicher Augenhöhe kann nur gelingen, wenn eine postkoloniale Erinnerungskultur, die es gemeinsam anzugehen gilt, eine Chance hat.
 
 
 
Performance "An Maria Ernestina"
Meine Performance|Intervention setzt der Sklaven haltenden und Sklaverei befürwortenden Prinzessin Salme eine ganz unverschleierte historische Figur in aller Deutlichkeit gegenüber: Maria Ernestina. Sie starb 1974 im hohen Alter als die letzte ehemalige Sklavin in Bagamoyo an der ostafrikanischen Küste. Die das würdige Porträt umrahmenden Schriften sind landestypische Sinnsprüche und Lebensweisheiten auf Kiswahili, die auf den farbigen Kanga-Stoffen gedruckt sind, die die tansanischen Frauen tragen.
 
HABA NA HABA, HUJAZA KIBABA kann mit "Steter Tropfen höhlt den Stein" übersetzt werden.
 
MTENDA WEMA KIJUKI, MWISHOWE HUTIMA MOTO - "Die Biene, die den Honig bringt, verbrennt."
 
HATA UKINICHUKIA LA KWELI NITAKWAMBIA - "Auch wenn Du mich nicht magst, werde ich die Wahrheit erzählen."
 
Seit Maria Ernestinas Tod sind 35 Jahre vergangen. Die 35 Siebdruckpoträts konnten die BesucherInnen bei der Ausstellungseröffnung mitnehmen.
 
Eine Schale mit Nelkenöl und getrockneten Nelken verbreiteten Geruch im Bürgermeistersaal und erinnerten an den Duft, der die Insel Sansibar überzieht und auch daran, dass es die Nelkenplantagen des Sultans und der Prinzessin waren, auf denen Sklaven arbeiten mussten.
 
Die 86 DENK-ZETTEL (die Anzahl entsprechend dem geschätzten Alter Maria Ernestinas) zum Mitnehmen hatten den folgenden Text:
 
"Das bemerkenswerte Leben der Prinzessin Salme teilt sich in zwei Hälften und hat mehrere Seiten. Zu ihrer Biographie gehören bedenkliche Traditionslinien, die hier zur Diskussion gestellt werden.
 
- Ich begrüße die Ausstellung zur Erinnerung an Sayyidda Salme, Tochter einer Sklavin, die zum Opfer der Bismarckschen Kanonenbootpolitik wurde und den alltäglichen Rassismus in Hamburg und Deutschland erleben musste, über den sie in ihrem Buch "Briefe nach der Heimat" schrieb.
 
- Ich wende mich zugleich ab von einer etwaigen Ehrung für eine Prinzessin, die Sklavendienste als selbstverständlich hinnahm und von ihnen profitierte. Auf den Nelkenplantagen Sayyida Salmes mussten Sklavinnen und Sklaven schuften. Noch in ihrem Lebensabschnitt in Deutschland, wo Abolition längst Thema gesellschaftlicher Debatten war, befürwortete Salme ungebrochen die Sklaverei als eine "notwendige" Institution und kämpfte um ihr Recht, ihre Landgüter zurück zu erhalten. Erst 1922 wurde die Sklavenhaltung auf Sansibar offiziell verboten, indes dauerten ungerechte Arbeitsverhältnisse als Erbe der Sklaverei an.
 
- Ich wende mich ferner ab von der geschichtsklitternden Darstellung des Palastmuseums auf Sansibar, in dem der Jahrhunderte lang praktizierte Sklavenhandel und die Sklavenhalterei, die die Grundlage des immensen Reichtums der Sultansfamilie bildete, unerwähnt bleibt. Der Sultan betrieb ausgehend von der ostafrikanischen Küste den globalisierten Sklavenhandel im größten Maßstab. In Ostafrika wurden allein im 19. Jhd. schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen versklavt.
 
- Ich wende mich ebenso ab von der beschönigenden Darstellung des Römisch-Katholischen Missionsmuseums in Bagamoyo, einem zentralen Ort auf dem tansanischen Festland gegenüber von Sansibar. Dort kamen die Sklavenkarawanen aus dem Landesinneren an. Das Museum ist hauptsächllich aufgebaut auf dem Mythos der sogenannten "Sklavenbefreiung" durch die Missionsgesellschaften. Tatsache ist, dass der Sultan von Sansibar den Missionaren Bagamoyo praktisch zum Geschenk machte und dass diese den ansässigen Familien das Ackerland weg nahmen. Tatsache ist ferner, dass zwar eine kleine Anzahl Sklaven - vorzugsweise Babys - von den Missionaren frei gekauft wurden. Jedoch wurden die Gekauften ihrer Namen, ihrer Musik, ihrer Bildhauerei, ihrer Erzählkunst geraubt, kurz: ihrer Kultur und Identität. In konstanter Angst, ihre Schützlinge könnten vom Glauben abfallen, hielten die Missionare sie an kurzer Leine. Sie waren angehalten, im sog. "Freedom Village" zu wohnen und zu arbeiten und durften sich nicht vom Fleck entfernen.2) Die geistige Grundlage für die ausbeuterische Kolonialherrschaft wurde von den Missionsgesellschaften vorbereitet und tatkräftig unterstützt.
 
- Fakt ist auch, dass sog. "Afrika-Forscher", wie Albrecht Roscher und andere, auf ihren "Entdeckungsreisen" ins Landesinnere ohne Bedenken den Schutz der Sklavenkarawanen in Anspruch nahmen. Und dass hanseatische Kaufleute auf Sansibar - unter ihnen Salmes Ehemann Rudolf Heinrich Ruete und der Großkaufmann und zweite Bürgermeister Hamburgs William Henry O‘Swald - mit Kolonialwaren handelten, die Sklavinnen und Sklaven herstellten. In der darauf folgenden Zeit der deutschen Kolonialherrschaft in Tanganyika unterschied sich die Zwangs- und "Kontrakt"-Arbeit kaum von der Brutalität und Unterdrückung in der Zeit der Sklaverei.
 
- Und ich wende mich gegen die folgende zynische Verhöhnung der Opfer des transatlantischen Sklavenhandels und des Kolonialismus im Internationalen Maritimen Museum der Stiftung Peter Tamm: "Mit der Eroberung amerikanischer Kolonien wuchs der Bedarf an billigen Arbeitskräften. Um die hohe Sterberate unter Indianern auszugleichen, bediente man sich bald afrikanischer Sklaven".
 
In Bagamoyo findet aktuell im Februar 2009 eine internationale Begegnung statt, bei der es um Sklaverei, Fremdherrschaft und Missionierung in Ostafrika geht. Bisher lässt sich ein solcher Dialog zwischen Hamburg und der neuen Partnerstadt Dar es Salaam leider vermissen. "Wir haben nicht vergessen, dass viele Afrikaner in den Kolonialkriegen ihr Leben lassen mussten. Es braucht noch viel Zeit, bis diese Erinnerungen verblassen", sagt Mwajuma Masenga, Schullehrerin in Bagamoyo. Interviews > Stimmen aus Tansania
 
Jetzt im Februar wird auch in Hamburg der Black History Month veranstaltet, ein identitätsstiftendes Kulturprogramm für Schwarzes Bewusstsein und starkes Gemeinschaftsgefühl sowie gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
 
Tanzanische Frauen tragen Kanga, farbenfrohe Baumwolltücher, auf denen Sinnsprüche und Lebensweisheiten auf Kiswahili gedruckt sind. HABA NA HABA, HUJAZA KIBABA - "Steter Tropfen höhlt den Stein". Langsam ändern sich monolithische Erinnerungskulturen der Global Players and Winners zugunsten der Vergessenen, die ins Gedächtnis gerückt gehören.
 

 
 
Diese Intervention ist Maria Ernestina gewidmet.
 
Sie war als Baby mit einer Sklavenkarawane aus dem Kongo nach Bagamoyo verschleppt worden, wurde dort 1890 den Missionaren übergeben und einer deutschen Familie "geschenkt". Sie starb im Jahr 1974 als letzte ehemalige Sklavin an der ostafrikanischen Küste.
 
Seit ihrem Ableben sind nun 35 Jahre vergangen. Die 35 Siebdruckporträts sind eine Hommage an Maria Ernestina. Der Duft des Nelkenöls erinnert an die Nelkenplantagen auf Sansibar, auf denen Sklavinnen und Sklaven unter erbärmlichen Umständen schuften mussten.
 

 
 
Jokinen
16.2.2009"
 
 
 

1) "... ich habe gespürt, wie das Erbe der Sklaverei in den Knochen der Leute steckt, ich habe das tagtäglich erlebt." (Ulrich Malisius, Stadtplaner, Stone Town Conservation Zanzibar, Boma Conservation Bagamoyo) www.bagamoyo.com/unesco_weltkulturerbe.html
 
2) s. hierzu u.a.: Paul V. Kollman: The Evangelization of Slaves and Catholic Origins in Eastern Africa , Orbis Books, USA 2006

35 Porträts Maria Ernestinas mit Lebensweisheiten und Sinnsprüchen in Kiswahili, die in Tansania auf Kanga-Stoffe aufgedruckt werden. Die Kanga werden von Frauen getragen.

Nelkenöl und Nelken in der Duftlampe

86 DENK-ZETTEL (s. Text nebenan)

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